Moderation von Sascha Müller
Track "Kurzworkshops"
Meetings reduzieren mit einer nonlinearen Arbeitskultur (11:00-12:30)

Flexible Arbeit ist gekommen. Und wird bleiben. 73% der Arbeitnehmenden erwarten künftig völlige Flexibilität in ihrer Arbeit bezüglich Ort und Zeit. Gleichzeit verbringen wir seit Beginn der Pandemie sage und schreibe 252% mehr Zeit in Meetings als vorher. Wenn die Talente von Morgen jedoch über ihre räumliche UND zeitliche Verfügbarkeit völlig selbst bestimmen, wie finden wir dann gemeinsame Zeit für die vielen Meetings? Die Lösung: Wir müssen Meetings reduzieren und unsere Arbeit stärker asynchron organisieren. Wie lässt sich das bewerkstelligen und wie können wir dann trotzdem noch effizient und kollegial miteinander kooperieren?

Key Takeaways

In diesem Workshop diskutieren wir asynchrone Arbeitsmodelle und wie wir damit wieder raus aus der Meeting-Falle kommen, um Arbeitnehmenden der Zukunft echte Flexibilität zu bieten und selbst über 40% unserer in Meetings verlorenen Produktivität wieder zurückzugewinnen.

An wen richtet sich der Workshop?

Top- u. Mittleres Management, HR, Personaler, Führungskräfte, Teamleiter, Geschäftsführende

Referent: Richard Bretzger, prosma GmbH & Co. KG

Was wir aus der Entwicklungspsychologie für die agile Transformation lernen können (14:00-15:30)

Der agile Kulturwandel erfordert neue Kompetenzen, neue Sichtweisen und vor allem eine neue Art, zu führen. Die rationale Entscheidung für eine agile Transformation stößt oft an ihre Grenzen, wenn Teams und Individuen mit den neuen Anforderungen konfrontiert sind.

Wie Menschen Systeme verstehen und mit Komplexität umgehen, hängt von ihrer individuellen Reife, ihrer Ich-Entwicklung ab. Dieses psychologische Modell erklärt, wie Menschen die Welt sehen, ihre Wirklichkeit konstruieren und wie mit fortschreitender Reife der Handlungsraum größer wird.

Gemeinsam werfen wir einen Blick darauf, warum agile Kultur aus unterschiedlichen Entwicklungsstufen unterschiedlich interpretiert wird, wo agile Führung an ihre Grenzen stößt und wie man Rahmenbedingungen schafft, die Selbstorganisation fördern.

Key Takeaways

Du lernst das entwicklungspsychologische Modell der Ich-Entwicklung kennen. Dieses Modell beschreibt, wie Menschen sich entwickeln und dabei ihre Fähigkeit, sich von der Meinung anderer unabhängig zu sehen oder mit Komplexität umzugehen erhöhen. Du lernst, wie dieses Modell hilft, Missverständnisse und typische Probleme bei der Einführung von Agilität zu erklären. Du lernst auch, wie du dieses Wissen für deine persönliche Entwicklung sowie für die Teamentwicklung nutzen kannst.

An wen richtet sich der Workshop?

Agile Coaches, Scrum Master, Führungskräfte, Agile Practicioner

Referent: Dennis Willkomm, Siemens AG

Was nicht passt wird passend gemacht - Jedem sein eigenes Manifest!? (16:10-17:40)

Agile Arbeitsweisen haben sich schon länger über die Softwarebranche hinaus verbreitet. Doch seitdem das Agile Manifesto vor über 20 Jahren von und für Softwareentwickler:innen geschrieben wurde, trotzt es allen Veränderungen und soll heute dennoch auch die Grundlage allen agilen Arbeitens für wirklich alle Branchen, Systeme und Produkte bilden!?

Dazu zählen vor allem auch Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von physisch orientierten Produkte und (Sub-)Systemen, wie zum Beispiel Automobilen, Schiffen, Landmaschinen, Produktionsmaschinen, usw. oder auch "nur“ mit so etwas einfachem wie Möbelbeschlägen befassen.

Ist es da also nicht gleich und zeitig an- oder doch eher unangebracht oder sogar gewagt, das Agile Manifesto für diese Branchen passend zu machen?

Und wie verhalten sich die Werte und Prinzipien des Agile Manifesto zu den Normen, Richtlinien oder auch den Praktiken und Prinzipien, wie sie zum Beispiel in der mechatronischen Produktentwicklung oder dem Systems Engineering etabliert sind?

Aus den Arbeitsgruppen zur "Agilen Entwicklung mechatronischer Produkte" des VDI sowie zum "Agile Systems Engineering" der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. haben wir bereits umfangreiche Erkenntnisse zu diesen Fragestellungen erarbeitet.

Key Takeaways

In unserem Workshop werden wir - nach einführenden Impulsen aus Wissenschaft und Praxis - zusammen mit Dir die Prinzipien und Werte des agilen Arbeitens mit Blick auf Branchen außerhalb der reinen Softwareentwicklung umreis(s)en, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken und voneinander lernen wo die Chancen, Risiken und Grenzen der Agilität in Deiner Branche oder in Deinem Unternehmen liegen.

Dies wird Dir dabei helfen, den eigenen Standpunkt und die relevante Fragestellungen (D)einer Agilen Transformation besser zu verstehen und mit einem Blick über den Tellerrand neue Möglichkeiten zu entdecken, (sich) gemeinsam besser zu entwickeln.

An wen richtet sich der Workshop?

Der Workshop wendet sich sowohl an noch Unentschlossene sowie Anfänger im Agilen Arbeiten und wir freuen und auch über Fortgeschrittene. Denn hier können alle voneinander lernen.

Referenten: Jürgen Rambo, Mercedes Benz AG & Paul Dahlke, Helmut-Schmidt-Universität

Sascha Müller

Als Transformationsarchitekt treibt Sascha die agile Transformation der HDI Global SE voran. Nutzbringende Methoden und Praktiken auch außerhalb der IT zum Fliegen zu bringen, liegt ihm besonders am Herzen.

Sascha Müller

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